Der MSV Schwyz mit vielen Neumitgliedern
Vergangene Woche trafen sich die Mitglieder zur 44. Generalversammlung des Militär-Sanitäts-Verein Schwyz. Es durften 55 Mitglieder und acht Gäste begrüsst werden. Grosses Traktandum war die Aufnahme der Mitglieder des ehem. Samaritervereins Ibergeregg. Dieser löste sich im Oktober letzten Jahres auf. Auch die restlichen Traktanden, unter anderem die Statutenänderung, wurden zügig und reibungslos einstimmig angenommen. Der Vorstand kann ebenfalls wieder mit Vollständigkeit glänzen.
Es konnte auf ein aktives Jahr zurückgeblickt werden. Ein interessanter Besuch der Rega-Einsatzzentrale mit Führung, die Teilnahme am Slow Up, Arztvorträge und Adventsabend, Infos zu Patientenverfügung und Vorsorgeauftrag waren Themen, nebst den praktischen Sanitätsübungen. Auch an zahlreichen Sanitätsdiensten durfte auf den MSV Schwyz gezählt werden. Der gefragte Kurs «Notfälle bei Kindern» war auch dieses Jahr ausgebucht. Im Weiteren durften viele firmenbezogene Kurse erteilt werden. Am Ferienpass wirkt der MSV Schwyz aktiv mit.
Ein spannendes Vereinsjahr erwartet die Mitglieder. Gestartet wird am 13. Februar zur Winterübung in der Handgruobi. Im Weiteren findet im Juni eine gemeinsame Übung mit dem MSV Muotathal statt.
Tag der offenen Tür: Herzmassage? Defibrillator?
Interessierte Besucher übten am vergangenen Samstag Herzmassage und die Anwendung des Defibrillators (AED) im Chupferturm in Schwyz. Dem Militär-Sanitäts-Verein Schwyz war es ein Anliegen, der ganzen Bevölkerung die Möglichkeit zu geben, einmal eine Herzmassage am Phantom auszuüben und einen AED selbst in die Hand nehmen und bedienen zu können. Denn in der Schweiz erleiden jährlich etwa 8’000 Personen einen Herz-Kreislauf-Stillstand. Vier von fünf Fällen passieren ausserhalb des Spitals. Ein solches Ereignis trifft immer wieder auch jüngere Menschen.
Die wenigsten Patienten können durch die Rettungsdienste rechtzeitig, innerhalb der kritischen Frist von 3 bis 5 Minuten, erreicht werden. Durch sofortige Herz-Lungen-Wiederbelebung von Ersthelfern und einem AED könnten wesentlich mehr Menschen überleben.
An diesem Anlass konnte den Besuchern aufgezeigt werden, dass ein AED alleine kein Leben rettet. Die Herzmassage wird immer vorausgesetzt und gehört in jedem Fall dazu.
Auch konnte erläutert werden, wann der AED einen Schock abgibt und wann nicht.
Zudem wurde auf die Anzeichen und Früherkennung eines Herz-Kreislauf-Notfalls, z.B. eines Hirnschlags oder Herzinfarkts, hingewiesen. Die Besucher konnten hierbei ihre Hemmschwelle überwinden und die Angst der Anwendung im Notfall etwas falsch zu machen, mildern. Der MSV Schwyz freute sich über viele interessierte Ersthelferinnen und Ersthelfer. Hand auf's Herz: Würden sie sich getrauen? www. msvschwyz.ch
Das Video wird ca. ab der Mitte interessant...